Friedenslicht

Dr Wäg isch dert wo mä geit

Aktion Friedenslicht

Vom Dezember 2009 bis Dezember 2013 wurde die Aktion Friedenslicht durch die Hoger Jugendarbeit organisiert.
Dabei haben wir das Friedenslicht in der Weihnachtszeit immer zu Fuss durch die Nacht in unsere Kirche gebracht.

2009: Dreifaltigkeitskirche Bern nach Kirchberg
2010: St. Ursenkathedrale Solothurn nach Kirchberg
2011: St. Franziskus Kirche Zollikofen nach Kirchberg
2012: St. Franziskus Kirche Zollikofen nach Kirchberg
2012: reformierte Kirche Utzenstorf nach Kirchberg

Eindrücklich war es jedes Mal.
Die Friedenslicht Aktionen 2009 und 2012 wurden sogar legendär.
Nachfolgend ein paar Stimmungen in Wort und Bild.

Rückblick 2009

Das Friedenslicht aus Bethlehem

Das Friedenslicht aus Bethlehem wurde am 22. Dezember 2009 um 02.25 in der Kirche Kirchberg angezündet.
Eine Gruppe von 17 Jugendlichen und jung gebliebenen Menschen, hat das Licht in der Kirche Dreifaltigkeit in Bern abgeholt und in einer eindrücklichen 7h Wanderung durch die Nacht in unsere Kirche gebracht.
Von dort aus wurde das Friedenslicht in Gottesdiensten von Hand zu Hand weitergegeben und konnte bis am 6. Januar 2010 in der Kirche abgeholt werden.
Am 24. Dezember brachten es Kinder auch ins Seniorenzentrum Emme. Dort wurden die Kinder und das Licht freudig empfangen. Was ursprünglich als Jugendprojekt gedacht war, wurde zu einer generationenverbindenden Aktion und für mich zu einem sehr wertvollen und ermutigendem Erlebnis.
Stefan Grunder, Jugendarbeiter

Eindrücke von Teilnehmenden

Als nicht mehr ganz junge Person liess ich mich von der Ausschreibung inspirieren. So machte ich mich am Montag-Abend auf den Weg zum Bahnhof und fuhr mit der Gruppe nach Bern. An einer schlichten Kerze konnte ich meine Fackelnentzünden und war so in Gedanken in Bethlehem, dem Ort, welchen ich vor sehr vielen Jahren beim Kibuz-Aufenthalt selber besucht habe. Für mich war das ein sehr spezieller Moment. Die Wanderung durch Bern hinaus Richtung Kirchberg mit unseren Lichtern erfüllte mich mit einem warmen und friedlichen Gefühl. Unterwegs fand man immer wieder mit Teilnehmenden ein kurzes oder längeres Gespräch oder man konnte seinen eigenen Gedanken nachgehen. So gegen 02.30h war ich, als geübte Wanderin, doch auch sehr froh meine müden Glieder ausruhen zu können. Diese Nachtwanderung durch wunderschöneverschneite Wälder und Strassen bleibt mir in sehr guter Erinnerung.

Weitere Eindrücke einer Teilnehmerin

Finstere Nacht, verschneite Landschaft, hie und da Schneegestöber. Mal hört man nur das Knirschen des Schnees unter den Füssen, dann wieder Gesang oder anregende Gespräche, dann wieder ist es ruhig. Doch eines bleibt immer gleich, die brennenden Kerzen in den Laternen, die das Licht aus Bethlehem tragen. Tapfer kämpfen sie gegen Wind und Wetter und lassen sich in die Kirche von Kirchberg bringen. Müde und zufrieden machen wir uns auf den Heimweg. In uns die tiefe Gewissheit, dass das Licht aus Bethlehem, das wir in unseren Herzen tragen jeder Witterung standhält und nie erlöscht.

O Ton von Teilnehmenden

zum Wäg …

• »Mir hei dr Wäg trotz äme chlyne Umwäg im wunderschön verschneite Waud mit em Friedenslicht sicher
gfunge.=)»
• «Mir bruche ke Charte … z Friedenslicht wird üs de scho dr Wäg zeige.»
• «Hindubank isch es meeeeega längs Dorf …››
• «Dr Wäg isch dert, womä geit“
• «E chly verloufe ghört drzu, dasses eim besser i Erinnerig blibt»

Zum Ässe im töif verscheite Waud …
• «soooo feins Fondue hani no nie gässä…›› (das stimmt imfau würkli! das isch mega fein gsi … ha süsch
Fondue nid so gärn=))»

Zum Friedensliecht…
• «Mir si sehr müed u mit schwäre Füess uf äm Chiuchhoger aacho, us azünde vor Friedenscherze ir Chile isch när umso schöner xsi.»
• «I üsere Gruppe hei sich ungerwägs spannendi Gspräch ergä mit Lüt, won i no nid ha kennt => Friedenslicht verbindet.»
• «Dis Wort isch e Latärne für mis Läbä, u git mir Liecht bi jedem Schritt. => kuuhle Bibuvärs.»
• «Das Friedensliecht het scho e Faszination.»

Rückblick 2012

Anleitung zum antizyklischen Handeln in der Adventszeit

Man nehme sich Zeit und trage das Friedenslicht zu Fuss durch die Nacht von Zollikofen in unsere Kirche.
Man ermutige Menschen sich ebenfalls kurz Zeit zu nehmen.
Dazu nimmt man einen Pickup, lädt Instrumente (am besten einen ganzen Jugendchor) darauf, fährt an verschiedene neuralgische Orte mit regem Weihnachtstreiben – Shoppingcenter usw. – legt sogleich mit Gospelkonzerten los und gibt den Passanten das Friedenlicht weiter.

Ausprobiert und gut befunden hat dies der Jugendchor ONE VOICE und weitere Jugendliche unserer kirchlichen Jugendarbeit.